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Gesundheit: Rote Liste 2001: Noch mehr Arzneimittel

Die Rote Liste ist das einzige Arzneimittelverzeichnis, das jedes Jahr so pünktlich und zuverlässig wiederkehrt wie Weihnachten. Denn niemand versucht, das Erscheinen gerichtlich zu verhindern, wie es bisher fast allen kritischen Publikationen über Medikamente geschah.

Die Rote Liste ist das einzige Arzneimittelverzeichnis, das jedes Jahr so pünktlich und zuverlässig wiederkehrt wie Weihnachten. Denn niemand versucht, das Erscheinen gerichtlich zu verhindern, wie es bisher fast allen kritischen Publikationen über Medikamente geschah. Kein Wunder: Die Rote Liste wertet nicht kritisch, sondern verzeichnet neutral, was auf dem Markt ist, und sie wird von der Pharmaindustrie selber finanziert. Vier Verbände stehen dahinter, und mit ihnen 514 Firmen mit 9684 hier beschriebenen Präparaten. Wieder ein Zuwachs seit der vorigen Ausgabe. Enthalten sind noch immer zahlreiche nicht ordnungsgemäß auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit geprüfte Medikamente. Sie profitieren von den mehrmals verlängerten Übergangsbestimmungen des schon seit 1975 geltenden Arzneimittelgesetzes.

Die dickleibige Rote Liste repräsentiert 95 Prozent des deutschen Arzneimittelmarktes. Die formalen Änderungen dieser neuen Ausgabe sind nicht gravierend, etwa eine etwas andere Gliederung in den Hauptgruppen. Was die Präparate betrifft, so ist die Liste auf dem Stand vom Oktober 2000.

R. St.

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