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Gesundheit: Warum können wir uns nicht selbst kitzeln?

Bereits das Kleinkind lernt, dass es nicht klappt. Der Erwachsene versucht es trotzdem noch einmal.

Bereits das Kleinkind lernt, dass es nicht klappt. Der Erwachsene versucht es trotzdem noch einmal. Zum Beispiel mit einer Kitzelmaschine.

Ein lustiger Apparat! Sie setzen Ihren Fuß darauf und bewegen einen Hebel, an dessen Ende eine Feder befestigt ist. Der zarte Flaum streicht nun langsam, ganz langsam an ihrer Fußsohle entlang und … haha, es kitzelt nicht. Außer einem kleinen mechanischen Reiz spüren Sie nichts.

Blödes Gerät, denken Sie. Aber jetzt kommt das Überraschende: Wenn jemand anders den Hebel bewegt, während Ihr Fuß draufsteht, dann … hihi, dann kitzelt es sehr wohl. Unerträglich! Was geht da in uns vor?

Beim Kitzeln kommunizieren offenbar verschiedene Teile des Gehirns miteinander. Der insulare Kortex registriert spätestens mit dem ersten Kontakt: „Hier ist eine potenzielle Bedrohung!“ Das tut er aber nur, wenn der Reiz von außen kommt. Kurz darauf antwortet der Gyrus cinguli: „Keine Sorge, alles nur ein Spiel!“

Der zuvor angezeigten Gefahr folgt die Entspannung. Und als Reaktion auf das große Killekille ein automatischer Reflex: das Lachen. Dieser Reflex hat sich wohl im Laufe der Evolution herausgebildet. Nicht nur bei uns, auch bei Schimpansen. Die sind nämlich genauso närrisch wie wir.

AHA!

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