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Serie Wendekalender: 4. November 1989

Im Rathaus Schöneberg wird über die geplanten Reiseerleichterungen beraten

Der politische Umbruch in der DDR wirkt sich auch auf den Wechselkurs aus. Zwischenzeitlich war die DDR-Mark auf ein Tief von 1:11 abgerutscht, jetzt wird sie wieder mit 1:7 gehandelt. Offenbar spekulieren Händler auf ein weiteres Erstarken der DDR-Mark und halten Valuta zurück. Oder sie ahnen, dass man DDR-Mark bald zum attraktiven Kurs von 1:2 umtauschen kann.

Die Reise- und Besuchsbeauftragten aus den Stadthälften beraten im Rathaus Schöneberg über die Reiseerleichterungen. Ab Dezember wird mit einer neuen Regelung gerechnet, nach der DDR-Bürger auch ohne konkrete Anlässe in den Westen reisen dürfen. Der Senat erwägt nach Recherchen der taz, die Ost-Berliner per Zeitungsanzeigen davon abzuhalten, mit Privatautos in den Westen zu fahren. Gerechnet wird mit mehr als 100 000 Besuchern täglich.

Umweltsenatorin Schreyer hat aus Bonn die Genehmigung erhalten, mit der DDR über den Umgang mit der Luftverschmutzung zu verhandeln. Schreyer möchte, dass Ost-Berlin die West-Berliner Smogverordnung übernimmt. loy

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