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Muscheldeko im Atelier von Greogory Loeb.

© promo

Juwelen am Ku'damm: Meerblaue Edelsteine als Wertanlage am Finger

Juwelen sind sein Geschäft. Der ehemalige Chef von Cartier Deutschland, Gregory Loeb, hat sich mit einem Schmuckatelier am Kurfürstendamm selbstständig gemacht.

Wer das kleine Schmuckatelier am Kurfürstendamm betritt, fühlt sich sofort in die fünfziger Jahre versetzt: verspiegelte Wände, Fotos aus dem glamourösen Nachtleben zuzeiten Frank Sinatras. Hier hätte sicher auch Richard Burton die wertvollsten Diamanten für Elizabeth Taylor ausgesucht. Und er wäre fündig geworden, der in Casablanca geborene Gregory Loeb kreiert in seinem Atelier ausschließlich glamouröse Einzelstücke. Seit Juli entwirft der frühere Direktor von Cartier Deutschland in seinem Atelier „Gregory’s Joaillier“ auch Schmuckstücke mit den Käufern zusammen. Nach einem ersten Gespräch über Anlass und Stil macht er sich auf die Suche nach dem passenden Stein. Dabei unterstützen ihn zwei Steinhändler, die in Afrika, Asien, in Nord- und Südamerika nach besonderen Edelsteinen suchen. Sie sind staatlich geprüft und zertifiziert, denn neben der Individualität liegt Loeb auch die Herkunft der Steine am Herzen. Niemand möchte einen politisch und ethisch unreinen Diamanten spazieren tragen, die sogenannten Blutdiamanten, die meist aus Sierra Leone oder Liberia stammen. Ist der Stein gefunden, übergibt Loeb an einen Fasser und einen Goldschmied: „Wir arbeiten schon lange zusammen. Für mich sind diese beiden Künstler.“ Das teuerste Stück in seinem Atelier ist ein 42-karätiger Ring für 250 000 Euro: „Außer bei Tiffany bekommt man so einen meerblauen Tansanit nur hier.“ Doch nicht nur die Einzigartigkeit des Steins rechtfertigt einen solchen Preis, meinst Loeb. „Man sollte sein Vermögen weise investieren. Diamanten sind der einzige Rohstoff, dessen Wert seit 20 Jahren konstant um acht bis zehn Prozent pro Jahr steigt.“ Außerdem gibt es bei einem Diamanten keine Gebrauchsspuren und den damit einhergehenden Wertverfall wie bei Autos oder Immobilien. Eine kleine, flexible Geldanlage am Finger. Vielleicht war Elizabeth Taylor damals doch mehr Geschäftsfrau, als wir heute denken.

Gregory’s Joaillier, Kurfürstendamm 50a in Charlottenburg

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