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Wirtschaft: Hilfe im Streitfall

Ist ein Reisender mit der Bahn, dem Bus, dem Flugzeug oder dem Schiff nicht zufrieden, muss er nicht sofort seinen Anwalt einschalten. Seit Anfang Dezember 2004 gibt es die Schlichtungsstelle Mobilität, die bei Konflikten zwischen Kunden und Unternehmen zu vermitteln versucht.

Ist ein Reisender mit der Bahn, dem Bus, dem Flugzeug oder dem Schiff nicht zufrieden, muss er nicht sofort seinen Anwalt einschalten. Seit Anfang Dezember 2004 gibt es die Schlichtungsstelle Mobilität, die bei Konflikten zwischen Kunden und Unternehmen zu vermitteln versucht. Mehr als 1000 frustrierte Reisende haben sich bislang bei dem Büro in Berlin gemeldet, das beim Verkehrsclub Deutschland (VCD) angesiedelt ist und zunächst mit 1,4 Millionen Euro für drei Jahre von der Bundesregierung finanziert wird.

BAHN IM FOKUS

Rund die Hälfte der Beschwerden entfiel auf die Fernzüge der Deutschen Bahn – für den Nahverkehr ist die Stelle nicht zuständig. Meist waren die Züge verspätet, Anschlussverbindungen abgefahren, oder es mangelte an der Beratung. Dicht hinter der Eisenbahn lag der Flugverkehr mit gut 350 Fällen, wo es ebenfalls oft Verspätungen gab, mitunter war auch das Gepäck verloren gegangen. Die Reisenden regten sich über Billigflieger wie Easyjet oder Ryanair genauso häufig auf wie über etablierte Fluglinien wie die Lufthansa.

LETZTER AUSWEG

Nicht immer waren die Reiseunternehmen schuld. Auch die Kunden selbst verhielten sich mitunter falsch, heißt es bei der Schlichtungsstelle. Sie strebt stets eine außergerichtliche Einigung an. Kommt es dazu nicht, muss der Fahrgast vor Gericht ziehen – bekommt dabei aber keine Hilfe von der Schlichtungsstelle.

Unterstützung gibt es unter der Telefonnummer 030/469970-0 (Montag bis Freitag 9 bis 14 Uhr)

oder unter E-mail-Adresse www.schlichtungsstelle@vcd.org. brö

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