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Panorama: 110 Kinder ins Meer gerissen Dramatische Rettung

bei irischer Segelregatta

London - 110 Kinder sind bei einer Segelregatta nach einer Sturmböe vor der Ostküste Irlands mit ihren Booten gekentert und mussten aus dem kalten Meer gerettet werden. 15 Kinder wurden nach Angaben des irischen Fernsehsenders RTE ins Krankenhaus gebracht. Mehr als 80 wurden nach Angaben der Rettungskräfte an der Unglücksstelle behandelt, ernste Verletzungen gab es jedoch nicht.

Die etwa 90 kleinen Boote waren bei einem plötzlichen Wetterumschwung vor der Küste südlich der Hauptstadt Dublin gekentert. Nach Angaben von RTE erlitten die meisten der jungen Wassersportler, alle im Alter zwischen zehn und 15 Jahren, einen Schock und Unterkühlungen. Die Kinder hätten alle Schwimmwesten getragen. Die Boote waren etwa einen Kilometer vor dem Fährhafen Dun Laoghaire unterwegs, als das Wetter unvermittelt schlechter wurde. Augenzeugen sagten, es habe eine Sturmwarnung gegeben, die aber niemand ernst genommen hatte. „Das Wetter war so ruhig, alle dachten, die Warnung sei übertrieben“, sagte die junge Seglerin Emma Cooney (13).

Eine dramatische Rettungsaktion mit Booten der Marine und einem Hubschrauber lief an. Die Krankenhäuser in der Region Dublin wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Nach Angaben der Rettungsdienste waren 32 Krankenwagen an der Unglücksstelle. Feuerwehr und Polizei eilten herbei. „Ambulanzen sind an der Küste und behandeln Kinder, die ins Wasser gefallen und extrem unterkühlt sind“, sagte ein Sprecher der Küstenwache.

Nach Angaben der „Irish Times“ hatten mehr als 200 Menschen von vier verschiedenen Segelclubs an der Veranstaltung teilgenommen. Die Kinder hatten zusammen mit mehreren Erwachsenen an der Junior-Regatta teilgenommen. Die Gegend rund um den Hafen wurde gesperrt. Es kam zu chaotischen Szenen. dpa

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