zum Hauptinhalt

Panorama: 120 Hinweise nach der Kindesentführung

Im Fall des entführten und misshandelten Mädchens aus Herford sind bei den Fahndern nach der Veröffentlichung eines Phantombildes etwa 120 Hinweise aus dem gesamten Bundesgebiet eingegangen. "Es sind jedoch noch keine konkreten Hinweise dabei", berichtete Kriminalrätin Marion Künemund von der Sonderkommission am Samstag.

Im Fall des entführten und misshandelten Mädchens aus Herford sind bei den Fahndern nach der Veröffentlichung eines Phantombildes etwa 120 Hinweise aus dem gesamten Bundesgebiet eingegangen. "Es sind jedoch noch keine konkreten Hinweise dabei", berichtete Kriminalrätin Marion Künemund von der Sonderkommission am Samstag. Die Sonderkommission fahndet mit 16 Beamten nach dem Täter.

Der Unbekannte hatte das Kind in der Nacht zum Mittwoch aus dem Elternzimmer einer Kinderklinik, in dem die Mutter sowie eine weitere Frau mit ihrer Tochter schliefen, unbemerkt entführt. Er fuhr es offenbar per Motorrad an einen noch unbekannten Ort, missbrauchte es und brachte es nach knapp einer Stunde zurück.

An Besucher und Mitarbeiter der Klinik wurden Flugblätter mit dem Phantombild des Mannes verteilt. Es gibt laut Polizei keine Anhaltspunkte, dass er aus dem Umfeld der Familie stamme. Offenbar habe das Mädchen den Mann nicht gekannt, hieß es. Auch Zweifel an dem Ablauf des Geschehens gebe es bislang nicht, betonte Künemund. "Wir müssen bis jetzt davon ausgehen, dass es sich genau so abgespielt hat." Das Mädchen, das Schürfwunden und Verletzungen im Intimbereich erlitten hatte, war zwei Mal vernommen worden.

Das Landeskriminalamt in Düsseldorf will anhand der gesicherten Spuren des Täters ein DNA-Profil erstellen. Es sei nicht auszuschließen, dass danach die männliche Bevölkerung um die Abgabe einer Speichelprobe gebeten wird, kündigte die Polizei weiter an.

Fall Peggy: Neue Spuren

Im Fall der seit Anfang Mai vermissten neunjährigen Peggy aus dem bayerischen Lichtenberg gibt es neue Spuren. Hinweise auf das Schicksal der Schülerin erhofft sich die Polizei nun unter anderem von Peggys Puppe. Dies geht aus einem am Freitag veröffentlichten Polizeiflugblatt hervor. Zudem konzentriert sich die Suche der Fahnder auf eine etwa 40 Jahre alte Frau, die nach Zeugenberichten am Tag des Verschwindens von Peggy ein Mädchen an der Hand geführt hat. Auf das Kind trifft die Beschreibung der Vermissten zu. Auch ein silberfarbenes Auto könnte den Ermittlern zufolge ein Anhaltspunkt für das mysteriöse Verschwinden des Mädchens sein.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false