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Panorama: 210 Tote bei Erdbeben in Afghanistan

Bei dem schweren Erdbeben in Afghanistan sind am Sonntag mindestens 210 Menschen getötet worden. Zuvor war von 60 Toten und 100 Vermissten die Rede gewesen.

Bei dem schweren Erdbeben in Afghanistan sind am Sonntag mindestens 210 Menschen getötet worden. Zuvor war von 60 Toten und 100 Vermissten die Rede gewesen. Allein in der nördlichen Provinz Samangan seien mindestens 150 Menschen ums Leben gekommen, teilte Khalid Mansour vom Welternährungsprogramm WFP der Vereinten Nationen in Islamabad mit.

Aus abgelegenen Dörfern der Provinz wurden auch weitere Vermisste gemeldet. In Takhar, ebenfalls im Norden, wurden sieben Menschen getötet, in der Hauptstadt Kabul weiter südlich kamen fünf Menschen ums Leben. Deutsche Soldaten in Kabul kamen nicht zu Schaden.

Das Erdbeben hatte nach Angaben des US-Informationszentrums in Denver eine Stärke von 7,2 auf der Richterskala. Sein Epizentrum lag im Nordosten Afghanistans 195 Kilometer unter der Erdoberfläche. Da es so tief lag, hatte es nicht so schwere Folgen wie die beiden Erdbeben, bei denen 1998 in derselben Region bis zu 10000 Menschen getötet worden waren.

Hilfsorganisationen brachten am Montag 22 Tonnen Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete im Norden Afghanistans. In Pakistan zeigten nach dem Erdbeben vom Sonntag viele Häuser Risse. Außerdem wurden in der Region Chitral Straßen durch Erdrutsche blockiert. Auch in Indien war das Beben zu spüren.

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