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Spontane Abifeier im Park: Rund 1000 betrunkene Jugendliche

© dpa

Abi-Party in Frankfurt: 1000 betrunkene Jugendliche lösen Polizeigroßeinsatz aus

Totalabschuss statt Schulabschluss: Eine selbst organisierten Abitur-Party in Frankfurt eskalierte am Wochenende mit Schlägereien, Bengalos und stark unterkühlten Betrunkenen. Polizei und Feuerwehr sammelten die Jugendlichen in einem Großeinsatz wieder ein.

Frankfurt am Main - Etwa tausend betrunkene Jugendliche haben bei einer Abiturfeier in einem Frankfurter Park am Samstag einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Es gab Schlägereien, Knallkörper und Bengalos wurden abgebrannt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Jugendlicher habe andere mit einer Bierflasche angegriffen und sei dann in der Menge verschwunden. Ein anderer habe Pfefferspray versprüht. Über die Zahl der Verletzten machte die Polizei am Sonntag keine Angaben. Die Jugendlichen hätten keine Anzeige erstatten wollen.

Zehn Partyteilnehmer waren nach Auskunft der Feuerwehr vom Samstag so betrunken, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Mindestens zehn weitere wurden von Notärzten und Rettungshelfern direkt im Park versorgt. Dort entdeckten Helfer mehrere stark unterkühlte Betrunkene in Gebüschen. Zwei Buslinien wurden zeitweise eingestellt, weil die Rettungsfahrzeuge über Stunden hinweg immer wieder zum Grüneburgpark im noblen Westend fahren mussten.

Die Jugendlichen hatten sich über ein soziales Netzwerk im Internet zu der Party verabredet. Die ersten Teilnehmer trafen um 12 Uhr mittags zu der Fete ein; acht Stunden später beendete die Polizei die Party. Anlass war der Abschluss der Abiturarbeiten. Die meisten der rund 1000 Gäste waren nach Auskunft der Helfer später betrunken. Ob bei der Feier im Frankfurter Grüneburgpark Schäden angerichtet wurden, war am Sonntag unklar.

(dpa)

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