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Panorama: Anspruchsvolle Urlauber

Reisebegleiter erzählen Erlebnisse mit schwierigen Kunden

Brüssel (dpa). „Kürzlich organisierten wir für flämische Touristen einen Wüstentrip bei Hurgada in Ägypten“, erzählte ein Reisebegleiter der belgischen Zeitung „Het Laatste Nieuws“ vom Dienstag: „Nachher regnete es Klagen. Die Leute waren entsetzt, dass sie den ganzen Tag unterwegs gewesen waren, ohne irgendwo schwimmen zu können.“ Zu den Wünschen belgischer Urlauber gehört auch die Geschichte jener Frau, die beim Einchecken nach Benidorm mit einem riesigen Karton am Flugschalter erschien. Sie bestand darauf, ihren Fernseher mitzunehmen: Mit dem Gerät im Hotelzimmer werde sie ihren flämischen Lieblingssender VTM nicht empfangen können, meinte die Frau. Einem KeniaUrlauber wiederum fehlte der Komfort bei einer Safari in der Savanne: „Er meckerte, weil die Straßen in den Safariparks nicht asphaltiert waren.“ Reisende in Ägypten schimpften, dass sie bei einer Busfahrt von Assuan nach Luxor keine Pyramiden zu sehen bekamen. „Die stehen bei Kairo, aber das kann man manchen Leuten nicht erklären“, erzählte der Reiseleiter. „Sie denken, dass in Ägypten um jede Ecke eine Pyramide steht.“ Ärger machte auch das Verschwinden einer putzigen Zwerghasen-Familie in einer Hotelanlage in Hurgada: Die Tiere tauchten plötzlich auf der Speisekarte auf. Auf Gran Canaria wird die Qualität mit Sternen angezeigt, bei Appartements arbeitet man mit Schlüsseln. „Eine Urlauberin beschwerte sich, weil sie an der Rezeption nur einen Schlüssel bekam, obwohl sie doch gezielt ein Zwei-Schlüssel-Appartement gebucht hatte.“

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