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Schnee- und Eisglätte in Deutschland: In der Nacht zu Dienstag gab es viele Unfälle, zum Beispiel hier auf der A5 Darmstadt-Frankfurt, wo bei Zeppelinheim ein Lastzug auf Eisglatter Fahrbahn ins Schleudern geriet und dabei gegen die Betonleitplanke prallte.

© dpa

Auch in Berlin schneit es: Neuschnee in Deutschland: Chaos auf den Autobahnen

In Berlin blieb zunächst aus der Nacht nur eine dünne Pulverschicht liegen. Am Dienstagmorgen begann es dann auch in der Hauptstadt heftiger zu schneien. In anderen Teilen Deutschlands führte Neuschnee zu einem Verkehrschaos mit vielen Unfällen.

Besonders auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen blieben vor allem Lastwagen in der dicken Schneedecke stecken. Einige stellten sich quer. Das führte zu kilometerlangen Staus. Es krachte gehörig, ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt. Ansonsten blieb es aber bei Sachschäden. Vor allem der Norden und Westen Deutschlands ist von dem neuerlichen Wintereinbruch betroffen. In Berlin waren die Straßen dagegen am frühen Morgen schon wieder weitgehend frei. Es hatte nur ein wenig geschneit. Auf den Gehwegen der Hauptstadt lag meist noch eine dünne Pulverschicht.

In Nordrhein-Westfalen zählten die Polizeibehörden insgesamt knapp 90 Unfälle seit Montagnachmittag. Auf der Autobahn 61 wurde ein Mann lebensgefährlich verletzt, als er mit seinem Wagen in die Leitplanke raste. Vor allem Lastwagen hatten mit Schnee und glatten Straßen zu kämpfen. Allein auf der Autobahn 42 bei Oberhausen kamen mehr als 30 Brummis nicht mehr voran. Durch das Winterchaos sei viel zu tun, sagte ein Polizeisprecher in Düsseldorf. Auch auf den Autobahnen 1, 2, 3, 4 und 61 mussten Streckenabschnitte gesperrt werden, weil selbst Räumfahrzeuge kurzzeitig nicht durchkamen.

In Niedersachsen bildete sich im Raum Hannover ein bis zu 46 Kilometer langer Stau. Auf der A2 standen mehrere Lastwagen quer. Die Menschen, die in der Kälte in ihren Fahrzeugen festsaßen, wurden vorsorglich von der Feuerwehr mit warmen Getränken und Decken versorgt. Erst später löste sich der Stau langsam auf. Auch im Landkreis Rotenburg (Wümme) wurde die A1 teilweise gesperrt, weil ein Lastwagen einfach nicht weiterkam.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte neben dem Norden und Westen auch für den Osten und Süden wieder starke Schneefälle und Eis vorausgesagt.

Aus der hessischen Hauptstadt Wiesbaden meldete die Polizei Probleme auf der Bundesstraße 49. Auch dort blockierten mehrere querstehende Lastwagen die Fahrbahn, ebenso auf der A3 bei Koblenz in Rheinland-Pfalz.

Schlimm war es besonders an der Grenze zwischen beiden Bundesländern, weil mehrere Lastwagen quer standen und die Autobahn zwischenzeitlich voll gesperrt war.

Im Osten schien es so, als würde man mit dem Winter umgehen können. „Wir haben das Wetter im Griff“, sagte ein Polizeisprecher im thüringischen Gera. In Sachsen berichteten die Behörden zwar von glatten Straßen, aber der Winterdienst sei im Einsatz und halte die Straßen frei. In Westsachsen allerdings hätten sich binnen 24 Stunden 110 Unfälle ereignet.

In Baden-Württemberg und Bayern blieb es in der Nacht meist trocken. Von größeren Verkehrsproblemen blieben die Autofahrer dort verschont. (dpa)

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