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Aufdringliche Insekten: 20.000 Wespen okkupierten Wohnzimmer

Das Szenario könnte einem Horrorstreifen entstammen: In einer regelrechten Blitzinvasion haben schätzungsweise 20.000 Wespen das Wohnzimmer eines 91 Jahre alten Senioren in Hildesheim okkupiert.

Hildesheim - Erst das Eingreifen eines Kammerjägers konnte nach Stunden schließlich die Insekten vertreiben, wie ein Polizeisprecher berichtete. Der Hobby-Imker hatte kurz vor dem Angriff seine Honigwaben aus dem Garten geholt und in der Wohnung gelagert. "Dieses muss sich unter den 'Hildesheimer Wespen' recht schnell herumgesprochen haben", mutmaßte die Polizei. Als der 91-Jährige kurz darauf sein Wohnzimmer betrat, fand er die summende Invasion vor. Vergeblich habe der Mann versucht, "mit einem Handfeger den Tierchen den Weg zum offenen Fenster zu zeigen". Wie durch ein Wunder sei er dabei unverletzt geblieben.

Eine Nachbarin bemerkte das erfolglose Bemühungen des Imkers und alarmierte die Polizei. Bei ihrem Eintreffen staunten die Beamten nicht schlecht über die Wespen, "die mittlerweile das Wohnzimmer fest in ihrer Hand hatten", wie es im Polizeibericht hieß. Die Ordnungshüter kapitulierten sicherheitshalber und riefen einen Kammerjäger. Der erklärte das Wohnzimmer für den Rest des Tages zur Sperrzone, vernebelte den Raum und vertrieb so die Honigdiebe. (tso/ddp)

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