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Aufruf zum Angriff auf Innenministerkonferenz: Linksextremisten mit Sprengsätzen in Frankfurt festgenommen

Die Polizei in Frankfurt am Main hat zwei Linksextremisten vorübergehend festgenommen, bei denen Brandsätze gefunden wurden.

Die beiden Männer stünden in Verdacht, gewalttätige Aktionen zur Innenministerkonferenz am 22. Juni in der Stadt geplant zu haben, sagte ein Polizeisprecher am Freitag auf Anfrage. Die Männer hätten die Veranstaltung zumindest stören wollen. Er bestätigte damit einen Bericht der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

In der Wohnung der Verdächtigen habe die Polizei unter anderem manipulierte Feuerwerkskörper und brennbare Substanzen in Plastikflaschen gefunden, eine Art Molotowcocktail, teilte der Sprecher mit. Auch Informationsmaterial der linksautonomen Szene sei gefunden worden. Die Materialien würden ausgewertet.

Die Polizei hatte die Wohnung durchsucht, nachdem die Männer im Alter von 19 und 22 Jahren wegen eines Graffitis an einer Brücke festgenommen worden waren. Dort sollen sie auf einer Fläche von 10,3 mal 1,5 Metern die Parole „22. Juni Innenministerkonferenz angreifen“ gesprüht haben.

Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung sei auch ein 28-jähriger Frankfurter angetroffen worden, der der Polizei einschlägig bekannt sei. Gegen ihn und die beiden anderen Männer wurde den Angaben zufolge ein Verfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz sowie wegen des Verdachts auf Verabredung eines Verbrechens eingeleitet. Die beiden Sprayer müssen sich zudem wegen Sachbeschädigung verantworten. (dapd)

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