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Bayerische Alpen: Lawine tötet zwei Skiwanderer

Eine Lawine hat in den bayerischen Alpen bei Bad Reichenhall am Montag zwei Menschen in den Tod gerissen. Ein drittes Mitglied einer Gruppe von zehn Skitourengehern wird nach Angaben der Bergwacht noch vermisst.

Bad Reichenhall - Die sieben anderen Skiwanderer konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien. Das Unglück ereignete sich am Schrecksattel auf der Reiter Alm im Berchtesgadener Land. Bei der Gruppe soll es sich um Einheimische gehandelt haben, die den Jahreswechsel auf einer Hütte verbracht hatten. An der Suche beteiligten sich zahlreiche Helfer. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da wegen des Schneetreibens keine Hubschrauber eingesetzt werden konnten, sagte eine Sprecherin des Bayerischen Roten Kreuzes.

Dem Lawinenwarndienst in Bayern zufolge gilt auch in den nächsten Tagen weiterhin die Lawinenwarnstufe drei auf der fünfstufigen Skala. Wanderer sollten auf Ausflüge in ungesichertem Gelände verzichten und sonst Sonde, Schaufel und Lawinenpiepser dabei haben.

In den französischen Alpen sind am Sonntag vier Bergsteiger und Skifahrer ums Leben gekommen. Im Montblanc-Massiv gruben Bergungsmannschaften auf 3500 Meter Höhe zwei ausländische Bergsteiger tot aus dem Schnee aus, teilte die Polizei in Chamonix mit. Zur Nationalität der Toten gab es keine Informationen. Bei Courchevel in Savoyen wurde ein 42-jähriger amerikanischer Skifahrer abseits der Pisten von Schneemassen mitgerissen und getötet. An Unterkühlung starb eine etwa 50-jährige Französin, die bei Valloire von einer Lawine erfasst worden war und zu spät geborgen wurde. (tso/dpa)

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