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Panorama: Besserung in Sicht

Für gute Pisten müssen Skifahrer derzeit hoch hinaus. Am Wochenende könnte sich etwas ändern

Der Pistenbericht vieler deutscher Skigebiete, besonders in den Mittelgebirgen, verheißt zurzeit nichts Gutes: „Fahrbar“ ist da im Internet häufig zu lesen. Was nichts anderes bedeutet, als dass der Belag der Skier nach der Abfahrt wegen der dünnen Schneedecke wahrscheinlich tiefe Kerben aufweisen wird.

Nach „fahrbar“ gibt es nur noch eine Zustandsbeschreibung, und die lautet: „geschlossen“. Das gilt im Moment für fast alle Lifte im Harz . Zehn Zentimeter Nassschnee reichen nicht fürs Skivergnügen. „Das Jahr war aber bisher nicht außerordentlich schlecht“, sagt Christian Klamt, Kurdirektor von Braunlage am 972 Meter hohen Wurmberg. Im Erzgebirge sieht es etwas besser aus. Auf den Pisten des Fichtelbergs (1214 Meter) liegen noch 30 Zentimeter Schnee, etwa die Hälfte der Lifte ist in Betrieb.

In Bischofsmais im Bayerischen Wald kehrte Verkehrsamtsleiter Max Englram gestern zufrieden von der Piste zurück. „Wenn bald die Winterferien beginnen, sollte aber noch etwas zu den 30 Zentimetern dazukommen“, sagt Englram. Immerhin mache Kunstschnee sogar die Talabfahrt möglich. Ski und Rodel gut meldet Garmisch-Partenkirchen . Auf dem Zugspitzblatt liegt mehr als ein Meter Schnee, in tieferen Lagen sind bei einer Schneedecke von bis zu 40 Zentimetern zwei Drittel der Pisten befahrbar. Kitzbühel in Tirol erwartete in der Nacht Schneefall, der die mäßigen Bedingungen verbessern sollte. Im schweizerischen St. Moritz hat es seit Weihnachten nicht mehr geschneit, trotzdem ist bei bis zu 80 Zentimetern Skisport möglich.

Und der Winter gibt sich noch nicht geschlagen: „Zum Wochenende wird es kälter“, sagt Tanja Lamprecht von Meteomedia. Am Sonntag könne es bis ins Flachland schneien, in den Mittelgebirgen und den Nordalpen sei sogar mit „erheblichen Neuschneemengen“ zu rechnen.

Philipp Wittrock

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