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"Big Brother": Kandidatin bringt Indiens Regierung in Bedrängnis

Jade Goody (25), wegen rassistischer Äußerungen gegen Bollywood-Star Shilpa Shetty in der britischen "Big Brother"- Show unter Kritik, will offenbar einer Einladung der indischen Tourismusbehörde folgen.

Neu Delhi - Diese hatte während des Wirbels um Goody öffentlichkeitswirksam Anzeigen in britischen Zeitungen geschaltet, wonach die ehemalige Zahnarzthelferin nach Indien kommen solle, um die "heilende Wirkung" des Landes zu erfahren. Der "Indian Express" zitierte nun eine Regierungsquelle, die wegen möglicher Konsequenzen eines Besuches offenbar Bedenken hat.

"Was machen wir, wenn sie hier Proteste auslöst, wer kümmert sich um ihre Sicherheit?", sagte die vom "Indian Express" nicht näher bezeichnete Regierungsquelle, die die Einladung als "unausgereift" kritisierte. Vorfälle während des Besuchs könnten die Werbekampagne, mit der ausländische Besucher nach Indien gelockt werden sollen, "schwer beschädigen". Die Einladung war zunächst als werbewirksame Idee gefeiert worden - bis Goody tatsächlich bei der indischen Botschaft in London ein Visum für Indien beantragte. Ein Sprecher des indischen Tourismusministeriums betonte, Goody werde kein offizieller Gast der Regierung sein.

Goody hatte bereits vor dem Visumantrag in einer Fernsehshow gesagt, "ein paar hochrangige Leute" hätten sie nach Indien eingeladen, sie werde die Einladung annehmen. Goody, bekannt aus früheren Folgen der Realityshow "Big Brother" in Großbritannien, hatte die Inderin Shilpa Shetty nachgeäfft, angepöbelt und mit rassistischen Beleidigungen überzogen. Sie entschuldigte sich zwar später, hatte jedoch einen Sturm der Entrüstung in Großbritannien und Indien ausgelöst. Die Zuschauer wählten sie aus der Show heraus. (tso/dpa)

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