zum Hauptinhalt
Das Satellitenbild der Nasa zeigt in der Mitte die Rauchfahne der kleinen Insel. Foto: dpa

© dpa

Panorama: Brennende Insel

Die Flammen auf La Gomera sind noch nicht unter Kontrolle.

Santa Cruz - Im Kampf gegen einen verheerenden Waldbrand auf der Kanareninsel La Gomera hat sich die Lage leicht entspannt. Zehn Tage nach dem Ausbruch des Feuers breiteten sich die Flammen nur noch langsam aus. Sie loderten nach Angaben der spanischen Rettungsdienste am Dienstag vor allem in einem schwer zugänglichen Gebiet im Norden der Insel. Die Regionalregierung der Kanaren gestattete den Bewohnern der Ortschaften Valle Gran Rey und Vallehermoso, die wegen der Brände ihre Häuser hatten verlassen müssen, die Rückkehr in ihre Wohnungen.

Nur einzelne Siedlungen in Vallehermoso und 39 von den Flammen zerstörte Häuser im Touristenort Valle Gran Rey durften noch nicht wieder betreten werden. Am Sonntag und Montag hatten mehr als 5000 Bewohner – ein Viertel der gesamten Inselbevölkerung – wegen der Flammen ihre Wohnungen zeitweise verlassen müssen.

Das Feuer hatte sich auf elf Prozent der Gesamtfläche ausgebreitet. Auch im Nationalpark von Garajonay, der zum Weltnaturerbe der Unesco gehört, brannten Wälder nieder. Elf Löschflugzeuge und Hubschrauber sind im Einsatz. Nach Angaben des Sicherheitschefs der Kanaren, Humberto Gutiérrez, waren die Löschmannschaften aber noch weit davon entfernt, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Der Chef der Inselverwaltung warf der spanischen Regierung vor, auf den Kanaren eine „Politik der verbrannten Erde“ zu betreiben. Die Inseln verfügten nicht über ausreichende Mittel für die Bekämpfung von Waldbränden. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false