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China: Dicke Ausländer dürfen keine Kinder mehr adoptieren

Fettleibige Ausländer sollen nach Angaben von US-Adoptionsagenturen keine chinesischen Kinder mehr adoptieren dürfen. Die Behörden kämpfen so gegen lange Wartezeiten und eine Flut an Bewerbungen.

Hongkong - Die chinesische Behörde für Adoptionsangelegenheiten (CCAA) habe eine Reihe von Beschränkungen beschlossen, um die hohe Zahl der Ausländer zu verringern, die Kinder aus China aufnehmen wollten, erklärte die US-Agentur Children's Hope International auf ihrer Website. Nach Darstellung von CCAA gibt es derzeit doppelt so viele Bewerbungen adoptionswilliger Eltern wie Waisen. Wie die US-Agentur Harrah's Adoption International Mission mitteilte, sehen die neuen Beschränkungen unter anderem vor, dass die künftigen Eltern nicht übergewichtig sein dürfen. Als Grenze sei ein Body Mass Index von 40 festgelegt worden.

Nach den neuen Regeln sind laut Harrah's zudem Alleinstehende von einer Adoption ausgeschlossen, ein Paar muss seit mehr als zwei Jahren verheiratet sein und sollte zwischen 30 und 50 Jahren alt sein. Zur "Disqualifizierung" führt demnach, wenn einer der beiden Eltern wegen Angstzuständen oder Depressionen behandelt wird. Ferner soll eine Familie nicht mehr als fünf Kinder einschließlich des Adoptierten haben dürfen. Die Beschränkungen sollen nach US-Angaben ab dem 1. Mai kommenden Jahres gelten und dabei helfen, die Wartezeiten für ein chinesisches Waisenkind von derzeit 15 Monaten zu verkürzen. Gleichzeitig wolle die CCAA darauf hinarbeiten, dass die Zahl der zur Adoption freigegebenen Kinder steige, teilte Harrah's mit. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, blieb unklar. (tso/AFP)

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