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Panorama: Concorde: Rekord: 70 Mal mit der Concorde - Wer den Überschall-Jet nutzt

Die Concorde gilt als Symbol für Luxus der Extraklasse. Der internationale Jet Set zählt zur Stammkundschaft.

Die Concorde gilt als Symbol für Luxus der Extraklasse. Der internationale Jet Set zählt zur Stammkundschaft. Pop-Star Michael Jackson, Modemacher Calvin Klein, das Topmodel Claudia Schiffer oder Fußballstar Lothar Matthäus gehören dazu. Vor allem aber nutzen Top-Manger den Vorteil, mit doppelter Schallgeschwindigkeit in weniger als drei Stunden von Paris oder London nach New York zu gelangen und in Kürze wieder zurückzukommen. Immerhin kehren etwa 20 Prozent der Gäste, die morgens an Bord eines Concorde-Fluges nach New York gehen, noch am Abend zurück.

Rund 80 Prozent aller Concorde-Passagiere sind nach Angaben von British Airways Geschäftsleute. Davon wiederum sind über drei Viertel Stammgäste. Die so genannten typischen Concorde-Passagiere bringen es pro Jahr auf vier bis sechs Atlantiküberquerungen. Ein Manager einer Mineralölfirma hält bislang den Rekord. Er war in einem Jahr 70 mal in der Concorde zu Gast. Generell lässt sich ohne Übertreibung sagen, dass praktisch alle deutschen Vorstände, die in international operierenden Unternehmen tätig sind, die Concorde regelmässig benutzen. Viele Manager haben doppelte Büros in New York und am deutschen Firmensitz. Die meisten Sitzungen lassen sich von der Themenstruktur her nicht per Video-Konferenz oder per Internet abwickeln. Der persönliche Kontakte ist auch im Geschäftsleben unverzichtbar.

Unterdessen verzögerte sich der Start des regulären Morgenfluges der "Concorde" von London nach New York am Mittwoch nur um 17 Minuten. Während der Nacht hatte "British Airways" jedes Teil der Maschine intensiv geprüft bevor der technische Direktor Mike Street die Starterlaubnis gab. Hundert Passagiere hatten den Flug gebucht und nur wenige nahmen das Angebot an, in einem konventionellen Flugzeug den Atlantik zu überqueren. Zu ihnen gehörte Bill Bolster, der Präsident des amerikanischen Fernsehunternehmens CNBC, der erklärte: "Ich habe volles Vertrauen in die Concorde und seine Piloten. Dennoch möchte ich heute nicht damit fliegen. Es ist ein rein persönliches Gefühl." Der britische Elektroingenieur Bill Pope und seine Frau hingegen wollten den Traum verwirklichen, den Kurzurlaub in New York mit einem "Concorde"-Flug zu verwirklichen. "Der Blitz schlägt niemals zweimal auf der gleichen Stelle ein," sagte Pope zum gequälten Lächeln seiner Frau.

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