zum Hauptinhalt

Der Winter in Zahlen: Nass, trüb - und gar nicht so kalt

Geschlossene Schneedecke im März – da mag man schon mal über den langen Winter klagen. Doch ist die diesjährige vierte Jahreszeit tatsächlich so ungewöhnlich?

Von Matthias Schlegel

Geschlossene Schneedecke im März – da mag man schon mal über den langen Winter klagen. Doch dass die Jahreszeit uns diesmal besonders zusetzt, lässt sich aus den meteorologischen Daten nicht unbedingt ableiten. So lag nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes die

Durchschnittstemperatur in den drei Monaten Dezember, Januar und Februar deutschlandweit mit 0,31 Grad noch über dem langjährigen Mittel (Jahre 1961 bis 1990) von 0,14 Grad. In Berlin/Brandenburg allerdings betrug die Abweichung nach oben nur 0,1 Grad. 24 Wetterstationen unterhält der Deutsche Wetterdienst in dieser Region, und in Wiesenburg wurde mit -0,5 Grad die niedrigste mittlere Temperatur gemessen. Auch bei der Anzahl der Tage mit Schneedecke ist – zumindest bis jetzt – noch kein Ausreißer nach oben zu beobachten: In Potsdam zum Beispiel gab es 39 solcher Tage, im Winter 2010/ 2011 waren es 42, im vergangenen, sehr schneearmen Winter allerdings nur 21. In Potsdam waren die 14 Zentimeter Schneedecke, die am 24. Februar registriert wurde, der diesjährige „Schneehöhenrekord“. In diesem Winter gab es aber insgesamt mehr Niederschläge. Deutschlandweit lag die Menge 16 Prozent über dem langjährigen Mittel, in Potsdam sogar 20 Prozent. Was uns am meisten die Stimmung vermieste, waren wohl die trüben Tage. Setzt man das langjährige Mittel mit 100 Prozent an, gab es heuer deutschlandweit nur 60 Prozent

Sonnenscheindauer,

in Potsdam gar nur 53

Prozent. sc

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false