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Panorama: Deutsche spenden für Katastrophenopfer

Die Weltbank schätzt die Schäden durch Erdbeben und Tsunami auf 235 Milliarden Dollar

Zehn Tage nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in Japan haben deutsche Hilfsorganisationen mehr als vier Millionen Euro an Spenden gesammelt. Nach anfänglicher Zurückhaltung ist die Spendenbereitschaft der Deutschen gestiegen. Auf das Konto des DRK wurden bis Freitag 2,9 Millionen Euro überwiesen. Beim Bündnis „Aktion Deutschland hilft“ ging bislang knapp eine Million Euro ein, wie eine Sprecherin am Montag sagte.

Caritas international verbuchte bis zum Wochenende rund 600 000 Euro. Das ist etwa so viel wie im selben Zeitraum nach der Flut in Pakistan. Pressesprecher Achim Reinke zeigte sich „überrascht von der großen Anteilnahme“ der Deutschen. Den Menschen in den betroffenen Gebieten im Nordosten Japans fehlt es nach Angaben der „Aktion Deutschland hilft“ noch immer am Nötigsten: Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel, Kleidung, Decken und medizinische Versorgung. Mindestens 500 000 leben in Notunterkünften. Tausende harren in den Trümmern ihrer Städte und Dörfer aus. Die deutsche Hilfe ist inzwischen im Katastrophengebiet angekommen. Japanische Partner der „Aktion Deutschland hilft“ sind am vergangenen Donnerstag von Tokio aus mit Hilfstransporten aufgebrochen. Erst wenn keine weitere Notversorgung mehr nötig ist, werden Spendengelder für den Wiederaufbau des Landes verwendet.

Die Weltbank geht in einer ersten Schätzung davon aus, dass Erdbeben und Tsunami einen Schaden von 235 Milliarden Dollar verursachten. Nicht enthalten sind darin Schäden infolge der Atomhavarie.mof/dpa/dapd/epd

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