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Panorama: Die Grippe erreicht Deutschland

Robert-Koch-Institut empfiehlt strikte Bettruhe

Berlin - Immer mehr Deutsche werden derzeit von Grippeviren heimgesucht. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin gibt es bundesweit deutlich mehr Fälle von Erkältungskrankheiten als noch vor einem Jahr um diese Zeit. „Wir sprechen zwar noch nicht von einer Grippewelle, doch Erkältungen und die Influenza sind in Deutschland angekommen“, sagte Sprecher Günther Dettweiler am Montag. Derzeit seien Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen besonders betroffen, in Berlin und Brandenburg gebe es nur einen leichten Anstieg der Erkrankungen.

Die echte Virusgrippe (Influenza) sei im Unterschied zur Erkältung eine sehr schwere Erkrankung. „Sie bekommen schlagartig hohes Fieber, sind massiv eingeschränkt und haben Gelenkschmerzen“, sagte der Sprecher. Hinzu käme häufig ein trockener Husten. Die Grippe könne einige Wochen dauern. „Das hängt auch vom Immunsystem ab.“ Vom Arzt verordnete Medikamente wirkten nur, wenn sie sehr rasch gegeben werden. Dettweiler empfahl Bettruhe: „Es ist besser, zu Hause zu bleiben, als sich zur Arbeit zu schleppen und dort die Kollegen anzustecken.“ 85 Prozent aller Influenzaerkrankungen gehen derzeit auf den Virusstamm A/H3 zurück. „Gegen diesen Stamm schützt die Grippeschutzimpfung gut“, betonte der Sprecher. A/H3 habe schon in den Vorjahren Grippe verursacht, sei aber kein besonderes Virus. Eine Prognose für den Verlauf der Grippesaison kann laut Institut nicht abgegeben werden. dpa

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