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Drogen: Verschnittenes Heroin in Paris fordert viele Opfer

Vermutlich mit einem angstlösenden Medikament gestrecktes Heroin ist der Grund für unzählige Zusammenbrüche unter Drogenabhängigen in Paris. Die Krankenhäuser sprechen von bis zu 26 Opfern, die im komatösen Zustand eingeliefert wurden.

Wahrscheinlich mit einem Angstlöser versetztes Heroin hat in Frankreich zu einer Serie von Zusammenbrüchen bei Drogenabhängigen geführt. Bis Mittwochnachmittag zählten die Krankenhäuser im Norden und Osten von Paris 26 Opfer, die vielfach im Koma eingeliefert wurden. Sie wurden teils bewusstlos "in ihren Autos oder im Freien" gefunden, wie die Behörden mitteilten. Keines der Opfer sei aber in
Lebensgefahr.
 
Nach ersten Analysen war das von ihnen gespritzte Heroin mit dem angstlösenden Medikament Xanax vermischt. Dieses wirke praktisch genauso wie Heroin auf die Atem- und Gehirnfunktionen, weshalb sich die Wirkung beider Stoffe gegenseitig verstärkt haben könnte, hieß
es aus Justizkreisen. Die Opfer seien dadurch vermutlich ins Koma gefallen. Die Polizei sucht nun in zwei Pariser Vororten, wo es besonders viele Opfer gab, nach den Dealern des verschnittenen Heroins. (nibo/AFP)

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