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DROGENBERICHT: Jede Woche eine neue Art

Gut jede Woche kommt in Europa eine neue Droge auf den Markt. Die rasante Vermehrung neuer psychoaktiver Substanzen – Designerdrogen, „Legal Highs“ oder „Badesalzdrogen“ genannt – sei besorgniserregend.

Gut jede Woche kommt in Europa eine neue Droge auf den Markt. Die rasante Vermehrung neuer psychoaktiver Substanzen – Designerdrogen, „Legal Highs“ oder „Badesalzdrogen“ genannt – sei besorgniserregend. Das teilte der Drogen-Überwachungsrat der Vereinten Nationen in seinem Bericht für 2012 mit. Da die Inhaltsstoffe der neuen Drogen oftmals gar nicht verboten seien, würde die Kontrolle immer schwerer. Zwischen 2000 und 2005 wurden im Schnitt demnach fünf neue Designerdrogen pro Jahr entdeckt. 2011 waren es schon 49.

Die Konsumenten beziehen ihre Drogen dabei immer häufiger über das Internet. Produziert würden sie in Ländern, in denen die Strafverfolgung eher lax sei. „Das Drogenproblem ist ein echtes globales Problem, das nach einer globalen Lösung verlangt“, sagte der Präsident des Drogen-Kontrollrates, Raymond Yans. Auch der Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente hat stark zugenommen, vor allem in Nordamerika sowie in Süd- und Südostasien. Aber auch in europäischen Ländern und Südamerika mache sich der Trend bemerkbar.

Weltweit größter illegaler Drogenmarkt bleiben die USA. In Europa habe sich der Missbrauch inzwischen auf hohem Niveau stabilisiert. In einigen südamerikanischen Ländern nehmen bereits sechs Prozent der Schüler Beruhigungsmittel. dpa

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