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Panorama: Ermittlungen gegen das Robert-Koch-Institut

Im Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Vetternwirtschaft. Das RKI und das Bundesgesundheitsministerium bestätigten am Sonntag teilweise einen Bericht des "Spiegels".

Im Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Vetternwirtschaft. Das RKI und das Bundesgesundheitsministerium bestätigten am Sonntag teilweise einen Bericht des "Spiegels". Wie das Magazin berichtet, haben die Fahnder einen Referatsleiter im Visier, der Aufträge seiner Abteilung vornehmlich an seine eigene Firma oder an eine Strohfirma vermittelt haben soll. Das RKI war in jüngster Zeit vor allem als Referenzlabor für Anthrax-Verdachtsfälle bekannt geworden. Im Institut seien Aufträge fingiert und von kooperierenden Firmen Scheinangebote abgegeben worden. Gegenleistungen für die vom RKI bezahlten Rechnungen habe es aber nur teilweise gegeben. Den Schaden schätzten die Ermittler auf mehrere hunderttausend Mark. Das Institut erklärte am Sonntag lediglich, dass es Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Aufträgen gegeben habe. Daraufhin sei ein disziplinarrechtliches Vorermittlungsverfahren eingeleitet worden. Der Beamte sei derzeit von vertraglichen Entscheidungen ausgeschlossen.

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