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Fluglärm: Kalifornier verklagt Lufthansa wegen Ehe-Aus

Ein Anwalt aus Kalifornien fordert vom Flughafen San Francisco und diversen Fluggesellschaften Schadenersatz. Er gibt ihnen eine Mitschuld am Scheitern seiner Ehe.

Ein Kalifornier, der Fluglärm für das Scheitern seiner Ehe mit verantwortlich macht, ist mit Schadenersatzforderungen vor Gericht gezogen. Wie die Zeitung "San Mateo County Times" am Dienstag berichtete, will Stanley Hilton mit 15 Millionen Dollar entschädigt werden.

Der 60-Jährige aus Hillsborough hatte im Frühjahr 2003 mit seiner Familie ein Haus für knapp 1,5 Millionen Dollar in Flughafennähe erworben. "Mit der Ehe ging es gleich nach dem Einzug in das Haus abwärts", sagte Hilton. Seine Frau habe ihn im vergangenen Jahr nach 13 Jahren Ehe mit ihren Drillingen verlassen.

"Als wenn Bomben einschlagen"

Daraufhin verklagte er den Flughafen, Dutzende Fluggesellschaften, darunter auch Lufthansa und Air France, Flugzeughersteller und Immobilienmakler verklagt. "Wenn die Flugzeuge starten, hört es sich an, als wenn Bomben einschlagen", zitiert die Zeitung aus der Klageschrift.

In der 16 Seiten langen Klageschrift führt Hilton den Lärm und Abgase auch als Grund für gesundheitliche Beschwerden und berufliche Schwierigkeiten an. Er listet als Straftatbestand unter anderem Körperverletzung, öffentliches Ärgernis, Betrug und Fahrlässigkeit auf. Der Kläger ist von Beruf Anwalt und vertritt sich selbst. (sf/dpa)

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