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Geflügel

© dpa

Geflügelpest: 184.000 Mastputen getötet

Die Geflügelpest hat sich weiter ausgebreitet: Im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg mussten bereits 184.000 Puten getötet werden. Dort dürfen nun keine weiteren Tiere unterbracht werden.

Wegen der grassierenden Geflügelpest im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg haben die Behörden bis Montag bereits rund 184.000 Mastputen töten lassen. Die Krankheit sei am Sonntagabend in zwei weiteren großen Putenfarmen mit insgesamt 84.000 Tieren festgestellt worden, teilte ein Sprecher des Kreises, Ansgar Meyer, in Cloppenburg mit. Seitdem wurde das Sperrgebiet deutlich ausgeweitet. Betroffen seien die Orte Bösel, Garrel und Cloppenburg. Bis auf weiteres dürfen die Betriebe dort keine neuen Tiere in den Stallungen unterbringen. Im Kreis Cloppenburg werden etwa drei Millionen Mastputen gehalten. Bis zum Samstag wurden bereits über 100.000 Mastputen getötet.

In den Farmen wurde das Influenza-Virus H5N2 festgestellt. Es handelt sich dabei um eine milde Form der Vogelgrippe, die von Tierärzten in der Regel als Geflügelpest bezeichnet wird und nicht um das hochaggressive Virus H5N1, das auch für Menschen gefährlich sein kann. Für diesen Montag rief das Landwirtschaftsministerium den Tierseuchenkrisenstab in Hannover zusammen. Dort wollten Vertreter der Landkreise, verschiedener Ministerien und Institutionen das weitere Vorgehen besprechen, sagte Sprecher Gert Hahne. Die Tierseuche suche die Betriebe mitten in der "absoluten Hauptsaison" heim. Die Tiere seien fürs Weihnachtsgeschäft wichtig, betonte Hahne. (bvdw/dpa)

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