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Panorama: Geiselnahme in Rheinland-Pfalz: Für Ausbrecher lag in Arztpraxis eine Waffe bereit

Ein geflüchteter Untersuchungshäftling hat acht Stunden nach Beginn einer Geiselnahme ein einjähriges Mädchen freigelassen. Das Kind sei wohlauf, teilte das rheinland-pfälzische Justizministerium am Freitagabend mit.

Ein geflüchteter Untersuchungshäftling hat acht Stunden nach Beginn einer Geiselnahme ein einjähriges Mädchen freigelassen. Das Kind sei wohlauf, teilte das rheinland-pfälzische Justizministerium am Freitagabend mit. Die Mutter des Kindes befand sich am Abend weiterhin in der Gewalt des 36-Jährigen. Mit seiner verbliebenen Geisel hält sich der Täter in einer Wohnung in der Innenstadt verschanzt, die die Polizei weiträumig umstellt hat. Der Mann befindet sich im Besitz von zwei Schusswaffen.

Der 36-Jährige hatte am Freitagmorgen offenbar mit einer selbst zugefügten Kopfverletzung einen Arztbesuch außerhalb des Gefängnisses in Frankenthal erwirkt. Für den des mehrfachen Raubes verdächtigen Mann war in der Praxis eine Waffe versteckt worden; den ihn begleitenden Justizvollzugsbeamten nahm er eine zweite ab. Der Täter nahm am Freitag in Frankenthal eine Mutter und ihr Kind als Geiseln. Dann drang er in die Wohnung der Frau in einem Mehrfamilienhaus ein und verschanzte sich dort. Die Polizei nahm Kontakt zu dem Mann auf.

hat in der Praxis wahrscheinlich eine Waffe bereitgelegen, mit der er seine beiden Bewacher bedroht hat. Er konnte die Beamten überwältigen und flüchten. Seine Freundin soll ihm die Waffe beschafft haben. Bei der Flucht aus der Praxis nahm der 36-Jährige kurzzeitig eine der Mitarbeiterinnen in seine Gewalt, ließ sie aber wieder laufen. Mit einer zusätzlichen Waffe seiner Bewacher drang in eine Wohnung in einem Nachbarhaus ein.

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