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Gesundheit: Bulmahn: Wir brauchen mehr Abiturienten Auf OECD-Bericht sollen

weitere Bildungsreformen folgen

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat die Länder aufgefordert, mehr Abiturienten und Studenten auszubilden. Zudem sollten alle Bundesländer endlich „dafür Sorge tragen, dass Jugendlichen mit einer sehr guten beruflichen Ausbildung auch der Zugang zur Hochschule ermöglicht wird“, sagte Bulmahn am Mittwoch. Bulmahn reagierte damit auf den neuen OECDBildungsbericht, der dem deutschen Bildungssystem erneut erhebliche Mängel bescheinigt und zugleich vor einem absehbaren Mangel an akademisch ausgebildeten Fachkräften in Deutschland warnt. „Wir brauchen mehr Qualität im Schulunterricht, wir brauchen gleichzeitig aber auch mehr Abiturienten und mehr Absolventen mit einem qualifizierten mittleren Bildungsabschluss“, sagte sie. Ein Industriestaat wie Deutschland könne sich auf Dauer weder einen Mangel an Akademikern leisten noch Leistungseinbrüche in den Schulen, wie sie bei der Pisa-Untersuchung deutlich geworden seien.

Nach dem Bildungsbericht erwerben in Deutschland 37 Prozent der jungen Menschen eine Studienberechtigung. Im Schnitt der Industriestaaten sind dies inzwischen 64 Prozent. 19 Prozent eines Jahrganges schaffen in Deutschland eine Hochschulabschluss, im OECD- Schnitt 26 Prozent und in den wichtigsten Industriestaaten sogar mehr als ein Drittel. Auch die hohe Zahl von Schulabbrechern im Schnitt von 9,3 Prozent pro Jahrgang „können wir uns nicht länger leisten“, sagte Bulmahn.

Bulmahn verwies darauf, dass der Bund mit der Bafög-Reform in der vergangenen Wahlperiode einen ersten wichtigen Beitrag geleistet habe, die Studienanfängerquote pro Jahrgang von 28 auf 32,4 Prozent zu steigern. dpa

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