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Gesundheit: Dicke Alte leben länger

Forscher: Richtwerte nach oben korrigieren

Der aus Körpergewicht und Größe berechnete Body-Mass-Index (BMI) gibt an, ob jemand unter-, über- oder normalgewichtig ist. Amerikanische Mediziner kommen jetzt zu dem Schluss, dass die festgelegten Richtwerte für die über 80-Jährigen nach oben korrigiert werden sollten. Denn alte Menschen, die nach der bisherigen Einteilung als übergewichtig gelten, hatten in einer Studie eine höhere Lebenserwartung als die Normalgewichtigen. Sogar die als bereits fettleibig eingestuften Versuchspersonen lebten immer noch länger als untergewichtige Senioren, wie die Forscher im Fachblatt „American Journal of Epidemiology“ berichten. „Unsere Ergebnisse unterstützen frühere Studien, wonach es für junge Erwachsene empfehlenswert ist, ihren BMI im Normalbereich zu halten, während man im Alter langsam zunehmen sollte", sagt María Corrada von der Universität von Kalifornien in Irvine.

Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm, dividiert durch das Quadrat der Körpergröße in Meter. Werte zwischen 18,5 und 25 gelten als Normalbereich. Bei Werten ab 30 spricht man von Fettleibigkeit. Über 80-Jährige, deren BMI-Werte zwischen 25 und 30 lagen, hatten die höchste Lebenserwartung, Untergewichtige die geringste. Wer bereits mit 21 Jahren übergewichtig war, starb früher, auch wenn im späteren Leben das Körpergewicht wieder sank. wsa

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