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Gesundheit: Die ungarische Regierung stellt knapp drei Millionen Mark zur Verfügung

Die ungarische Hauptstadt Budapest erhält in den kommenden ein bis zwei Jahren ein Holocaust-Museum und ein Dokumentationszentrum zur Vertreibung der Juden während der deutschen Besatzung. Darauf einigten sich das ungarische Kultusministerium und der Bund der jüdischen Kultusgemeinden.

Die ungarische Hauptstadt Budapest erhält in den kommenden ein bis zwei Jahren ein Holocaust-Museum und ein Dokumentationszentrum zur Vertreibung der Juden während der deutschen Besatzung. Darauf einigten sich das ungarische Kultusministerium und der Bund der jüdischen Kultusgemeinden. Das berichtete die Budapester Tageszeitung "Nepszabadsag" am Montag. Das Holocaust-Museum soll seine Heimstatt in einer ehemaligen Synagoge im Budapester Stadtbezirk Ferencvaros finden. Für die bauliche Renovierung stellt die ungarische Regierung bis zu 350 Millionen Forint (knapp drei Millionen Mark) zur Verfügung.

Dem Holocaust fielen in der ungarischen Provinz und in den okkupierten Gebieten von Nord-Siebenbürgen etwa 600 000 Juden zum Opfer. Die Bewohner des Budapester Gettos überlebten weitgehend, weil für ihre Deportation in die deutschen Konzentrationslager keine Zeit mehr blieb. Nach Schätzungen leben heute in Ungarn etwa 80 000 Juden.

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