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Gesundheit: Gedankenexperiment in Einsteins Hörsaal Auszeichnungen für Berlins

beste Physikschüler

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft lässt sich einiges einfallen, um Nachwuchs zu rekrutieren. In diesen Tagen lädt sie wieder landauf, landab Schülerinnen und Schüler mit ihrer „Herbstakademie“ ein, den Urknall als „Little Bang“ zu erleben oder mit Rasterkraftmikroskopen einen Blick auf unsere Erbsubstanz, die DNS, zu werfen. In Berlin strömten Physikbegeisterte am Mittwochabend in Scharen in die HumboldtUniversität. Nicht nur, um etwas über Einsteins „Gedankenexperimente“ zu erfahren. Die Physikalische Gesellschaft zu Berlin zeichnete die 104 besten Berliner Physikschüler für ihre Leistungen im und außerhalb des Unterrichts aus.

Im legendären Hörsaal 10, in dem auch Albert Einstein seinerzeit Vorlesungen hielt, fing der Teilchenphysiker und Buchautor Henning Genz aus Karlsruhe das junge Publikum mit allerhand logischen Verstrickungen ein. Anhand von Einsteins Gedankenexperimenten zur Ausbreitung des Lichts zum Beispiel machte er deutlich, wie sehr die moderne Physik „unsere durch die Evolution geprägten Einsichten auf die Probe stellt“. So ist die Lichtgeschwindigkeit immer gleich, egal ob sich die Lampe oder der Stern, die das Licht aussenden, von uns weg oder auf uns zu bewegen.

Erwartungen, die aus unseren alltäglichen Erfahrungen resultieren, bestätigen sich bei genauerem Blick oft nicht – vor allem nicht in Mikrophysik oder Kosmologie. Das war die Botschaft, mit der Genz die Neugier der Schülerinnen und Schüler wach hielt.

„Wir hoffen, dass wir viele von Ihnen in unseren Veranstaltungen an der Universität wiedersehen", sagte der Vorsitzende der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin, Wolfgang Nolting. Eine berechtigte Hoffnung: Die Zahl der Erstsemesterstudenten in der Physik steigt seit einigen Jahren wieder kontinuierlich. Nicht zuletzt dank Herbstakademien, Schülerlabors und Schülerpreisen . tdp

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