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Gesundheit: "Hormon-Stäbchen" werden in den Arm gespritzt

Pille, Spirale oder gleich die Sterilisation - bei den Methoden zur Schwangerschaftsverhütung haben Frauen schon heute die Qual der Wahl. Vom Mai an allerdings wird mancher die Entscheidung eventuell noch ein wenig schwerer fallen, denn es kommt ein weiteres Produkt auf den Markt, diesmal in Form eines Stäbchens.

Pille, Spirale oder gleich die Sterilisation - bei den Methoden zur Schwangerschaftsverhütung haben Frauen schon heute die Qual der Wahl. Vom Mai an allerdings wird mancher die Entscheidung eventuell noch ein wenig schwerer fallen, denn es kommt ein weiteres Produkt auf den Markt, diesmal in Form eines Stäbchens. Das streichholzgroße Hormonpräparat Implanon können sich Frauen unter die Haut der Oberarm-Innenseite einpflanzen lassen. Dort gibt es nach Angaben des Hersteller Nourypharma in Oberschleißheim bei München drei Jahre lang winzige Hormonmengen ab und verhütet so zuverlässig unerwünschte Schwangerschaften - ohne tägliches Pillen-Schlucken. Implanon sei für alle Altersstufe geeignet, "auch für ältere Frauen", sagt Nourypharma-Sprecher Manfred Falkenberg. Nach der Einpflanzung unter lokaler Betäubung durch einen Frauenarzt gibt es drei Jahre lang permanent geringste Mengen des Hormons direkt ins Gewebe ab. Das Stäbchen kann jederzeit entfernt werden - eine eventuell gewünschte Schwangerschaft sei dann sofort wieder möglich, so Falkenberg. Wie viele Frauen sich für diesen neuen Weg der Empfängnisverhütung begeistern werden, ist noch unklar. Der Einnahme von Hormonen steht die Mehrheit aufgeschlossen gegenüber: Die Pille ist noch immer das beliebteste Verhütungsmittel.

gms

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