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Gesundheit: Immer weniger Nickelallergien

Immer weniger Menschen leiden an einer Nickelallergie. Das haben Hautärzte herausgefunden, die sich im Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IDVK) zusammengeschlossen haben.

Immer weniger Menschen leiden an einer Nickelallergie. Das haben Hautärzte herausgefunden, die sich im Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IDVK) zusammengeschlossen haben. Die Mediziner stützen sich auf Daten von mehr als 50000 Frauen und 30000 Männern, die sich zwischen 1992 und 2001 testen ließen. Zu Beginn der Studie zeigten sich 20 Prozent der Bevölkerung sensibel gegen das Metall. Bei unter30-jährigen Frauen lag die Quote sogar bei 35 Prozent, am Ende der Studie betrug sie nur noch 26 Prozent. Bei Männern fiel der Anteil der Betroffenen von neun Prozent 1992 auf fünf Prozent im Jahre 2001.

Die Ergebnisse der zehnjährigen Untersuchung wurden jetzt in der Zeitschrift „Der Hautarzt“ veröffentlicht. Axel Schnuch, Dermatologe an der Universität Göttingen, führt den Rückgang auf den geringeren Gehalt an Nickel im Modeschmuck seit 1993 zurück. Damals trat eine Verordnung in Kraft, wonach in Ohrsteckern kein Nickel enhalten sein darf. Auch in anderem Modeschmuck musste das Schwermetall stark reduziert werden. Kontaktallergien wie die Empfindlichkeit gegen Nickel gehen nicht auf genetische Faktoren zurück. Sie können durch Meiden des Allergie auslösenden Stoffes verhindert werden. pja

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