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Gesundheit: Je mehr Eingriffe, desto weniger Todesfälle

Mit der Zahl der jährlichen Eingriffe sinkt die Sterblichkeitsrate in einer chirurgischen Klinik oder Abteilung. Diesen nahezu gesetzmäßigen Befund zahlreicher Analysen bestätigte jetzt die bisher umfangreichste Studie zu dieser Frage.

Mit der Zahl der jährlichen Eingriffe sinkt die Sterblichkeitsrate in einer chirurgischen Klinik oder Abteilung. Diesen nahezu gesetzmäßigen Befund zahlreicher Analysen bestätigte jetzt die bisher umfangreichste Studie zu dieser Frage. Sie wurde kürzlich im Fachblatt „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.

Anhand der Krankenakten von zweieinhalb Millionen operierten Mitgliedern der Rentner-Krankenversicherung Medicare untersuchten amerikanische Forscher die Sterblichkeit bei jeweils sechs Herz- oder Gefäß-Eingriffen und acht Krebsoperationen. Nach allen 14 Eingriffen starben um so weniger Patienten, je mehr Erfahrung die Klinik hatte. Die Sterblichkeitsunterschiede zwischen den Kliniken waren aber bei den einzelnen Krankheiten verschieden groß.

Nach der Entfernung der Bauchspeicheldrüse betrug die Sterblichkeitsrate in den Kliniken mit den meisten dieser (seltenen) Operationen 3,8 Prozent, in denen mit nur sehr wenigen aber 16,3 Prozent.

Warum Kliniken mit hohen Operationszahlen die besseren Ergebnisse haben, können die Wissenschaftler nur vermuten: Wahrscheinlich gibt es dort mehr spezialisierte Chirurgen, gut ausgerüstete Intensivstationen und eine bessere Nachsorge, so dass man Komplikationen vermeiden oder wirksam behandeln kann. R.St.

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