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Gesundheit: Leibniz-Wissenschaftsgesellschaft: Henkel bald Präsident der Blauen Liste

Die Leibniz-Wissenschaftsgemeinschaft wird voraussichtlich den früheren BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel im März zu ihrem neuen Präsidenten wählen. Das Präsidium habe ihn einstimmig dafür vorgeschlagen, teilte der Zusammenschluss mit.

Die Leibniz-Wissenschaftsgemeinschaft wird voraussichtlich den früheren BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel im März zu ihrem neuen Präsidenten wählen. Das Präsidium habe ihn einstimmig dafür vorgeschlagen, teilte der Zusammenschluss mit. Henkel habe sich bereits dazu bereit erklärt. Einen Gegenkandidaten wird es voraussichtlich nicht geben. Die entscheidende Mitgliederversammlung tagt am 26. März.

Die "Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz" (WGL) ist der Zusammenschluss von mehr als 60 von Bund und Ländern finanzierten Forschungseinrichtungen, vormals "Blaue Liste". Deren Institute entstammen gänzlich unterschiedlichen Bereiche. Dazu gehören beispielsweise das Naturkundemuseum König und das Kernforschungszentrum Rossendorf. Die Blaue Liste war nach der deutschen Einheit deutlich angewachsen.

Nach der Evaluierung aller Institute durch den Wissenschaftsrat erhoffe man sich von Henkel Impulse für die neue Phase, in der die Empfehlungen umgesetzt werden sollen, hieß es am Montag aus der WGL-Geschäftsstelle. Die Evaluierung ist abgeschlossen. Für die Umsetzung der Schließungsempfehlungen fehlt es in Deutschland aber bisher weitgehend an Erfahrung. Auch wollen die Institute der WGL auch in Zeiten der Neustrukturierung der deutschen Forschungslandschaft weiter eigenständig bleiben. "Aus seiner Tätigkeit beim BDI weiß Hans-Olaf Henkel, wie ein Zusammenschluss rechtlich, finanziell und in ihrer Arbeit unabhängiger Mitglieder zu führen ist", heißt es in der Mitteilung zur Begründung, warum erstmals ein Manager an der Spitze der Forschungsgemeinschaft stehen soll.

Henkel soll im neuen Amt den Physiker Frank Pobell ablösen, der nach gut zwei Jahren als WGL-Präsident wieder zu seiner Haupttätigkeit als wissenschaftlicher Leiter des Forschungszentrums Rossendorf zurückkehren wird.

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