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Gesundheit: Mit Nikotin gegen Alzheimer?

Ein Abbauprodukt von Nikotin hemmt die Bildung von den EiweißKlümpchen, die die Alzheimer-Krankheit auslösen. Das berichten die Chemiker Tobin Dickerson und Kim Janda in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „PNAS“.

Ein Abbauprodukt von Nikotin hemmt die Bildung von den EiweißKlümpchen, die die Alzheimer-Krankheit auslösen. Das berichten die Chemiker Tobin Dickerson und Kim Janda in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „PNAS“. Rauchen, so haben Beobachtungen bereits gezeigt, kann die Alzheimer-Krankheit verzögern – der Mechanismus war aber bisher unklar. Offenbar vermindert Nornikotin, ein Stoff, der beim Zersetzen von Nikotin entsteht, die Bildung der typischen Alzheimer-Klümpchen. Der Stoff ändert das Beta-Amyloid – ein Eiweiß, das bei der Alzheimer-Krankheit zu unlösbaren Gebilden verklumpt und die Nervenzellen zerstört – und bremst so die Ansammlung der Eiweißmoleküle. Die Forscher betonen jedoch: Nikotin und Nornikotin sind Gifte. Allerdings wollen sie nun versuchen, die beiden Stoffe zu entgiften, um sie eventuell therapeutisch nutzbar zu machen. bas

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