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Gesundheit: Neue Virenarten: Herpesvirus bei Menschenaffen gefunden

Bei Schimpansen und Gorillas haben Wissenschaftler neue Virenarten entdeckt, die auch auf den Menschen übertragbar sein könnten. Das gefundene Herpesvirus ähnelt stark einem Virus beim Menschen, das mit einem Hauttumor in Verbindung gebracht wird, an dem viele Aids-Patienten erkranken.

Bei Schimpansen und Gorillas haben Wissenschaftler neue Virenarten entdeckt, die auch auf den Menschen übertragbar sein könnten. Das gefundene Herpesvirus ähnelt stark einem Virus beim Menschen, das mit einem Hauttumor in Verbindung gebracht wird, an dem viele Aids-Patienten erkranken. Ob die neuen Viren Gefahren bringen können, ist noch offen.

"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Menschenaffen aus Zentralafrika ein Reservoir eines neuen Gamma-2-Herpesvirus bilden könnten", berichtet das Team um Antoine Gessaine vom Institut Pasteur in Paris im Fachjournal "Nature" (Bd. 407, S. 151). Gorillas, Schimpansen und Oran Utans galten bisher nicht als Wirte dieser Viren. Die französischen Forscher fanden die neuen Herpesviren in 20 von 25 Blutproben von Schimpansen sowie in zwei von fünf Gorillas aus Kamerun und Gabun. Eine Übertragung der Viren sei durch den zunehmenden Kontakt zwischen Menschen und Affen duch Jagd und Schlachtung in Zentralafrika möglich.

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