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Gesundheit: Unruhige Beine

52 ZIPPERLEIN (50) Was ist das? Es beginnt mit ziehenden Schmerzen in den Beinen.

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Was ist das?

Es beginnt mit ziehenden Schmerzen in den Beinen. Manche Betroffene haben das Gefühl, es würden Würmer durch ihre Beine krabbeln. Die Schmerzen tauchen vor allem abends im Bett auf. Entspannung hilft nicht – im Gegenteil, das macht es nur noch schlimmer. Einziger Ausweg: die Beine bewegen. Die Bewegungen überschatten den Schmerz. Aber er verschwindet nicht, er kann nur für kurze Zeit verdrängt werden. Man schätzt, dass durchaus einige Prozent der Bevölkerung von diesem Leiden betroffen sind.

Woher kommt es?

Das Restless-Legs-Syndrom, wie es offiziell bezeichnet wird, kann einerseits vererbt werden. Anderseits kommt es auch bei Nierenerkrankungen gehäuft vor, beispielsweise bei Dialyse-Patienten. Auch Blutarmut kann zu den unruhigen Beinen führen, deshalb sind Frauen, insbesondere schwangere, öfter betroffen. Letztliche Ursache ist eine Stoffwechselstörung im Gehirn. Dort spielt der Botenstoff Dopamin eine entscheidende Rolle. Manche Hirnareale, die auch unsere Bewegungen steuern, benutzen diesen Botenstoff, um Informationen von einer Hirnzelle zur anderen zu übertragen. Ist das Dopamin nicht ausreichend vorhanden, kommt es zu Störungen in der Motorik.

Was kann man tun?

In leichten Fällen hilft schon ein Umstellung der Ernährung – Verzicht auf Alkohol, Kaffee und Nikotin. Auch Massagen können lindern. In schweren Fällen behandelt man unruhige Beine mit Medikamenten, die das Dopamin im Kopf wieder auf Trab bringen. Am bekanntesten ist L-Dopa, eine Vorläufersubstanz von Dopamin. Denn Dopamin selbst ist nicht imstande, aus dem Blutstrom ins Gehirn überzutreten. Also nimmt man L-Dopa, das erst im Hirn zu Dopamin verwandelt wird. Die Behandlungsmöglichkeiten sind in der Regel recht gut. bas

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