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Grausiger Fund: Mexikanische Polizei entdeckt elf Enthauptete

Im mexikanischen Bundesstaat Yucatán findet die Polizei die Leichen von elf Menschen. Allerdings fehlen die Köpfe der Toten. Vor ihrem Tod wurden die Opfer offenbar gefoltert. Was die Täter angeht, haben die Ermittler einen Verdacht.

Die mexikanische Polizei hat in der Nähe von Merida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán, die Körper von elf Enthaupteten entdeckt. Die Toten waren mit Handschellen gefesselt, ihre Körper wiesen Folterspuren auf. Sie waren aufeinander gestapelt und mit Decken zugedeckt.

Ein anonymer Anruf bei einer Tageszeitung führte die Polizei zum Fundort, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstagabend mitteilte. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Morde im Zusammenhang mit Machtkämpfen der mexikanischen Drogenkartelle stehen. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.

Allein dieses Jahr über 2000 ermordete

In verschiedenen Landesteilen Mexikos waren in der letzten Zeit wiederholt Enthauptete gefunden worden. Südlich von Mexiko-Stadt wurden am Donnerstag zwei Polizisten und vier Mitglieder einer Familie ermordet. Am Mittwoch waren im Land insgesamt 21 Menschen eines gewaltsamen Todes gestorben.

Seit Anfang des Jahres sind in Mexiko weit über 2000 Menschen ermordet worden. Zunehmend werden in dem mittelamerikanischen Land auch Menschen aus allen Schichten entführt, um Lösegeld von ihren Familien zu erpressen. Nur wenige Verbrechen werden aufgeklärt. Gegen die wachsende Unsicherheit haben für diesen Samstag zahlreiche Organisationen landesweit zu Protestmärschen aufgerufen. (lr/dpa)

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