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Großbritannien: Harry muss doch in den Irak

Prinz Harry soll nun doch in den Irak ziehen. Nach Berichten über Bedenken seitens der Armeeführung stellte das Verteidigungsministerium klar, dass der Sohn von Thronfolger Charles an die Front geschickt werden soll.

London - Der Prinz werde mit seiner Truppe innerhalb weniger Wochen aufbrechen, meldete der "Daily Mirror". Die Berichte über eine Aufhebung der Mission seien nur "Rauch" gewesen, sagte ein ranghoher Ministeriumsmitarbeiter der Zeitung. "So etwas hat es auch schon früher gegeben - immer mit dem Ziel, den Feind zu verwirren. Das lässt sie rätseln."

Das Boulevardblatt "Sun" hatte am Donnerstag berichtet, die Stationierung des blaublütigen Unterleutnants stehe in Frage, da er zum Ziel von Aufständischen werden könnte und damit die Soldaten seiner Einheit erhöhter Gefahr aussetze. Der 22-Jährige hat seinerseits laut der britischen Nachrichtenagentur Press Association mit dem Ende seiner Armeekarriere gedroht, wenn er nicht im Irak eingesetzt werde.

Hintergrund der ganzen Spekulationen ist ein Bericht der Wochenzeitung "The Observer", wonach irakische Milizen bereits detaillierte Pläne ausgearbeitet haben, um Harry als Geisel zu nehmen. Unter anderem zitierte das Blatt einen Sprecher des Verteidigungsministeriums mit den Worten, für die Gegner im Irak sei der Prinz eine "hochwertige Kriegstrophäe". (tso/AFP)

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