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Großbritannien: Sex im Polizeidienst

Ein britischer Verkehrspolizist hat sich seine neue Internetbekanntschaft zum heimlichen Stelldichein auf die Wache bestellt. Darauf wurde er angeklagt, seinen Dienst vernachlässigt zu haben. Das Gericht sieht das ganz anders: Er hat ja noch den Polizeifunk gehört.

Ein britischer Polizist ist von einem Gericht von dem Vorwurf freigesprochen worden, wegen eines sexuellen Aktes im Dienst seine Pflichten vernachlässigt zu haben. Massoud Khan habe während seiner privaten Vergnügungen immerhin noch über einen Kopfhörer den Polizeifunk verfolgt, hielt das Geschworenengericht dem 41-Jährigen nach einem Bericht der britischen Zeitung "The Times"  zugute. Der Verkehrspolizist sagte vor Gericht, er habe seine 43-jährige Partnerin über eine Internet-Partnervermittlung kennengelernt. Die beiden hätten sich dann für den nächsten Tag auf der Polizeiwache zu einem heimlichen Stelldichein verabredet.

Die Geschworenen begründeten ihren Freispruch damit, der Polizist hätte trotz der Ablenkung auf jeden Notfall hätte regieren können. "Wenn jemand nach mir gerufen hätte, hätte ich darauf geantwortet und mich darum gekümmert", beteuerte Khan vor Gericht. Der Verkehrspolizist muss nun zwar nicht mehr mit einer Strafverfolgung, aber mit Disziplinar-Maßnahmen rechnen. (mit AFP)

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