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© dpa

Haiti: Hurrikan "Hanna" reißt 61 Menschen in den Tod

"Gustav" war nur der Anfang: Zur Zeit bedrohen mehrere schwere Wirbelstürme die Karibik. Tropensturm "Hanna" hat bereits unzähligen Menschen das Leben gekostet. Der nachfolgende Hurrikan "Ike" ist mittlerweile auf Stärke vier hochgestuft worden.

Nach dem Hurrikan "Hanna" steigt in Haiti die Zahl der Todesopfer: Bis Donnerstag wurden 61 Tote gezählt, hunderte Häuser sind zerstört und große Teile des Landes weiter unter Wasser. Über dem Atlantik entwickelte sich derweil "Ike", der fünfte Hurrikan dieser Saison, zu einem Monstersturm. Das US-Hurrikan-Zentrum NHC stufte ihn am Donnerstag auf die "extrem gefährliche" Kategorie vier der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala hoch. In New Orleans kehren die vor Hurrikan "Gustav" geflohenen Menschen allmählich in ihre Häuser zurück.

Ob auch "Ike" über Haiti hinwegfegen wird, war zunächst unklar. Laut NHC bewegte sich der Hurrikan am Donnerstag mit einer Geschwindigkeit von 28 Stundenkilometern und Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 km/h in westlicher Richtung über den Atlantik. Es sei noch zu früh, vorherzusagen, ob und wo er auf Land treffen würde, erklärte das NHC. Der hinterherziehende Tropensturm "Josephine" sollte am Donnerstag an Kraft verlieren.

"Hanna" könnte wieder zum Hurrikan werden

"Hanna" bewegte sich derweil auf die Bahamas zu. Nach Angaben des US-Hurrikan-Zentrums könnte sich der Tropensturm wieder zu einem Hurrikan aufbauen. Auf den Bahamas wurden Notunterkünfte aufgebaut, die Krankenhäuser trafen Vorkehrungen, um während des Sturms uneingeschränkt arbeiten zu können.

In New Orleans hob Bürgermeister Ray Nagin die Evakuierungsanordnung auf. Doch noch immer waren mehr als eine Million Wohnungen und Büros ohne Strom, wie die Stromversorger mitteilten. Die meisten Tankstellen hatten kein Benzin. Nagin sagte, Präsident George W. Bush habe ihm Milliardenhilfen für den Wiederaufbau von New Orleans und für die Verbesserung des Hochwasserschutzes zugesichert. "Gustav" hinterließ bei seinem Durchzug über die US-Küste am Montag weitaus geringere Schäden als befürchtet. (nal/AFP)

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