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Hamburg: Die hässliche Seite der Schönheits-OP

Sie wollte sich nur ihren Bauch verschönern lassen. Mit einer Fettabsaugung. Doch die Kuwaiterin verstarb kurz nach der Wunsch-Operation an inneren Verblutungen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Ärzte wegen Verdacht auf fahrlässige Tötung.

Nach dem Tod einer kuwaitischen Patientin nach einer Schönheitsoperation in Hamburg hat die Staatsanwaltschaft  ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Es werde gegen drei Beschuldigte ermittelt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Rüdiger Bagger. Dabei handle es sich um den behandelnden Arzt, einen weiteren bei der Operation anwesenden Mediziner sowie einen dritten Arzt, der bei dem Eingriff nicht zugegen gewesen sei. Die 58-jährige Kuwaiterin war in der vorigen Woche nach einer Fettabsaugung am Bauch laut Obduktionsergebnis innerlich verblutet.

Unterdessen werden zunehmend Zweifel an der fachlichen Kompetenz des behandelnden Arztes laut. Gegen den Mediziner, der Zahnarzt und Kiefer-Gesichtschirurg ist, laufen bereits seit Ende Februar Ermittlungen der Hamburger Ärztekammer, wie deren Sprecherin Dorthe Kieckbusch  auf Anfrage bestätigte. In dem berufsrechtlichen Verfahren werde untersucht, ob der Arzt seine Fachgebietsgrenzen überschritten habe und ob er für seine Tätigkeit ausreichend qualifiziert sei. Die Ermittlungen stünden jedoch nicht im Zusammenhang mit dem jetzigen Todesfall. (liv/dpa)

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