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Panorama: Handy als Lebensretter ...: in Notsituationen

In Notsituationen kann ein Anruf per Handy Leben retten - und das geschieht auch zunehmend: Verunglückte Bergsteiger können ebenso unkompliziert Hilfe holen wie Autofahrer, die auf abgelegenen Landstraßen oder auf der Autobahn in Unfälle verwickelt sind. Auch in anderen Notlagen hat sich das Handy als schnell greifbares Kommunikationsmittel bewährt.

In Notsituationen kann ein Anruf per Handy Leben retten - und das geschieht auch zunehmend: Verunglückte Bergsteiger können ebenso unkompliziert Hilfe holen wie Autofahrer, die auf abgelegenen Landstraßen oder auf der Autobahn in Unfälle verwickelt sind. Auch in anderen Notlagen hat sich das Handy als schnell greifbares Kommunikationsmittel bewährt. Rund 50 Prozent der Unfälle würden inzwischen per Handy gemeldet, berichten Bergwacht und ADAC übereinstimmend.

"Wir haben so wenig tödliche Unfälle wie nie zuvor", sagt der Sicherheitsexperte des Deutschen Alpenvereins (DAV), Pit Schubert, zur Bergunfallstatistik. Immer mehr Verunglückte überlebten ihre Unfälle, weil die Retter schnell alarmiert werden könnten. Im deutschen Alpenraum wurde sogar das D-Netz nach den Vorgaben des DAV ausgebaut.

Der ADAC hat auf zwei Autobahnen ein Pilotprojekt gestartet, in dem Leitpfosten mit detaillierten Ortsangaben versehen werden. Damit können die Nutzer von Mobiltelefonen anhand der Leitpfosten genaue Angaben zum Unfallort machen. Nach einer zweijährigen Testphase sollen die Markierungen bundesweit eingeführt werden.

Allerdings hat die Handy-Manie auch ihre Schattenseiten. Bergsteiger-Idol Reinhard Messner sieht den Bergfrieden durch bimmelnde Telefone gestört. Außerdem schaffe das Mobiltelefon Scheinsicherheit. Bergsteiger mit Handy würden sich rasch überschätzen, meint Messner. Die Polizei hat im Handy-Zeitalter einen steigenden Missbrauch der Notrufnummer durch Schmäh-Anrufer registriert.

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