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Hintergrund: Wie Übergewicht berechnet wird

Mehr als die Hälfte der Deutschen ist nach einer neuen Studie des Bundesverbraucherministeriums zu dick. Aber woran kann ich erkennen, dass ich zu dick bin?

Experten messen Übergewicht unter anderem über den Body-Mass-Index (BMI). Dieser Wert setzt das Körpergewicht ins Verhältnis zur Körpergröße. Er zeigt, ob jemand normal-, über- oder untergewichtig ist. Der Index wird aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat berechnet. Ein BMI von mehr als 25 gilt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Grenze zum Übergewicht, von 30 an beginnt starke Übergewichtigkeit oder Adipositas (Fettleibigkeit). Untergewichtig sind demnach Menschen mit einem Wert unter 19.

Einige Ernährungswissenschaftler kritisieren den BMI als zu vereinfachend. Er berücksichtigt zum Beispiel nicht, wie sich die Körpermasse aus Fett und Muskelmasse zusammensetzt. Dabei könnten muskulöse Menschen einen hohen BMI haben, ohne übergewichtig zu sein, weil Muskelmasse schwerer als Fett ist. Außerdem geht es bei dem Index nicht darum, wo sich das Körperfett konzentriert. Wissenschaftler verwenden daneben auch andere Kennzahlen wie das Taille-Hüft-Verhältnis oder den Taillenumfang.

(Mehr unter: Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Weltgesundheitsorganisation, Verbraucherministerium)
(ae/dpa)

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