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Panorama: Hochansteckende Seuche: Ebola-Virus wütet in Uganda

Nach einem Ausbruch des tödlichen Ebola-Virus im Norden Ugandas sind bis zum Sonntag mehr als 30 Menschen an der gefährlichen Krankheit gestorben. Rund 50 weitere Infizierte wurden in Krankenhäuser der Ortschaft Gulu eingeliefert, 360 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kampala.

Nach einem Ausbruch des tödlichen Ebola-Virus im Norden Ugandas sind bis zum Sonntag mehr als 30 Menschen an der gefährlichen Krankheit gestorben. Rund 50 weitere Infizierte wurden in Krankenhäuser der Ortschaft Gulu eingeliefert, 360 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kampala. Das bestätigte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das hochansteckende Virus, das zu den gefährlichsten der Welt zählt, breite sich in dramatischer Geschwindigkeit aus, erklärte der Direktor der staatlichen Gesundheitsbehörden, Francis Omaswa. "Wir können jetzt schon davon ausgehen, dass es noch viele Tote geben wird." In der betroffenen Region im Grenzdreieck zwischen dem Südsudan und Kongo machte sich Panik breit. Die Ebola-Opfer starben qualvoll, nachdem sie aus sämtlichen Körperöffnungen verblutet waren.

Die Charité ist jederzeit bereit und in der Lage, Patienten aufzunehmen, die an einem hämorrhagischen Fieber wie Ebola erkrankt sind. Das Klinikum verfügt über eine Seuchenisolierstation mit Spezialbetten, in denen die Patienten abgeschirmt von der Umwelt behandelt werden können. "Wir sind ein Spezialzentrum für Seuchenerkrankungen", sagte Klinik-Sprecherin Kerstin Ullrich gestern. Ein Seuchenalarmplan sei vorhanden. Zuletzt war die Seuchenisolierstation im August vergangenen Jahres benötigt worden, als ein 39 Jahre alter Kameramann aus Brandenburg dort behandelt worden war. Im Januar war in Würzburg eine 23-jährige Kunststudentin am Ebola-ähnlichen Lassa-Fieber gestorben.

weso

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