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Panorama: Hochwasser: Dramatische Suche nach einer Frau

Einen Wettlauf gegen die Zeit lieferten sich die Rettungskräfte am Montag im schweizerischen Gondo. Zweieinhalb Tage nach dem Niedergang einer Schlammlawine auf das Grenzdorf hatten die Retter eine Frau gehört, die aus den Trümmern um Hilfe rief.

Einen Wettlauf gegen die Zeit lieferten sich die Rettungskräfte am Montag im schweizerischen Gondo. Zweieinhalb Tage nach dem Niedergang einer Schlammlawine auf das Grenzdorf hatten die Retter eine Frau gehört, die aus den Trümmern um Hilfe rief. Entgegen ersten Hoffnungen erwies sich eine rasche Bergung aber als unmöglich. Wo sich die Überlebende genau befindet, war auch am Nachmittag nicht klar. Die Suchhunde gaben vier Stellen an, an denen sich Verschüttete befinden könnten. Die Rettungsleute versuchten in fieberhafter Arbeit, einen Schacht zu der Verschütteten zu graben. Dabei mussten mehrere Betondecken durchtrennt werden. Von Zeit zu Zeit vernahmen die Rettungskräfte weitere Lebenszeichen der Frau, die am Samstagvormittag vermutlich samt ihrem Haus von der Schlammlawine erfasst und weggeschwemmt worden war. Elf Menschen werden in Gondo noch vermisst.

Die tagelangen Regenfälle haben auch in Frankreich Schäden angerichtet. Am Montag mussten zahlreiche Menschen im Südosten des Landes ihre Häuser verlassen. Bereits am Wochenende war nach Erdrutschen in Chamonix in den französischen Alpen ein Krisenstab eingerichtet worden. Auch im Maurienne-Tal in Savoyen gingen Schlammlawinen ab, es gab aber keine Verletzten.

Daniel Birchmeier

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