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Panorama: Hochzeit in Norwegen: Das Herz aller Dinge

Nach einer rauschenden Ballnacht sind der norwegische Kronprinz Haakon und seine frisch angetraute Ehefrau Mette-Marit in die Flitterwochen gestartet. Noch in der Hochzeitsnacht stachen sie gegen 2 Uhr am Sonntag mit der königlichen Yacht "Norge" in See, wie das norwegische Magazin "Verdens Gang (VG)" auf seiner Web-Site meldete.

Nach einer rauschenden Ballnacht sind der norwegische Kronprinz Haakon und seine frisch angetraute Ehefrau Mette-Marit in die Flitterwochen gestartet. Noch in der Hochzeitsnacht stachen sie gegen 2 Uhr am Sonntag mit der königlichen Yacht "Norge" in See, wie das norwegische Magazin "Verdens Gang (VG)" auf seiner Web-Site meldete. Erste Station der Hochzeitsreise sollte am Montag die dänische Hauptstadt Kopenhagen sein. "Das ist der schönste Tag meines Lebens", sagte Haakon der Zeitung zufolge, bevor er mit seiner jungen Ehefrau das Beiboot der "Norge" bestieg. Mette-Marits vierjährigen Sohn Marius ließen die beiden in Oslo zurück. Das Hochzeitspaar ist bei der Kreuzfahrt allein an Bord der königlichen Yacht, abgesehen von der Besatzung des Schiffes.

Haakon und Mette-Marit hatten sich am Sonnabend unter den Augen von gekrönten Häuptern aus ganz Europa im Dom von Oslo das Ja-Wort gegeben. Zehntausende von Zaungästen jubelten den Neuvermählten zu, als sie nach der Trauung in einer schwarzen Limousine zur Hochzeitsfeier im Königlichen Palast fuhren und sich später auf dem Balkon zeigten. Am späten Abend zeigten sich die königliche Familie und die Hochzeitsgäste erneut auf dem Balkon, um das spektakuläre Feuerwerk zu verfolgen.

In seiner Hochzeitsrede an der Festtafel richtete sich König Harald V. persönlich an seine Schwiegertochter. "Du bist keine gewöhnliche junge Frau, sondern Du bist ein außergewöhnlicher Mensch. Du bist außergewöhnlich aufgeschlossen und ehrlich, außergewöhnlich engagiert, Du hast eine große Willensstärke, Du bist sehr mutig, heute hast Du eine außergewöhnliche Wahl getroffen und Du bist außergewöhnlich verliebt in Haakon", sagte er der neben ihm sitzenden Braut.

Statt des traditionellen Hochzeitsstraußes ein Blumen-Metall-Muff - bei ihrer Hochzeit hat sich Mette-Marit unkonventionell gegeben. Zuschauer der Fernsehübertragung mochten sich fragen, was für ein langes, dunkles Gebilde die Braut vor sich hertrug. Der "Strauß" der 28-Jährigen sei eine Spezialanfertigung eines Osloer Blumenhauses, teilte das norwegische Königshaus am Sonntag auf seiner Internetseite www.kongehuset.no mit. Er werde als Muff um die Hände getragen und bestehe aus Rosen und Orchideen in Rosa- und Lilatönen sowie Perlen und Metallfäden, die um ein Drahtgeflecht gewickelt seien.

Der abendliche Hochzeitsball war Schauplatz einer weiteren königlichen Premiere: Der spanische Kronprinz Felipe zeigte sich erstmals öffentlich in Begleitung seiner bürgerlichen Freundin, des norwegischen Models Eva Sannum. Fast den ganzen Abend lang wich er nicht von ihrer Seite. Laut "VG" betrat das Paar unauffällig zusammen den Festsaal, um sich kurz zu trennen und dann gemeinsam in der Menschenmenge abzutauchen. Die 26-jährige Eva trug ein Abendkleid in blauer Seide, der 32-jährige Felipe erschien wie viele andere männliche Hochzeitsgäste in Militäruniform. "Sie verstecken nicht ihre Gefühle, wenn sie sich begegnen. Sie sind die ganze Zeit zusammen. Es scheint etwas Ernstes zu sein", zitierte die "VG" einen Gast.

Bei dem Hochzeitsmahl nach der Trauung saßen Felipe und Eva zunächst noch getrennt. Da der Königspalast für die 400 Gäste zu klein war, aß Felipe mit den anderen 225 ranghohen Gästen im Palast, während Eva mit weiteren Hochzeitsgästen im Kasino des Militärs speisen musste.

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