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Panorama: Hörtest: Oper: Angela Gheorghiu

Berühmt geworden ist die rumänische Sopranistin Angela Gheorghiu weniger als stilistische Meisterin denn als volltönendes Stimmwunder (und als exzentrische Gattin des Tenors Roberto Alagna). Kaum eine Violetta Valéry starb reifer, satter, fleischiger im Klang als ihre, keine Mimi verzehrte sich inbrünstiger als sie nach dem Streichholz des Lebens.

Berühmt geworden ist die rumänische Sopranistin Angela Gheorghiu weniger als stilistische Meisterin denn als volltönendes Stimmwunder (und als exzentrische Gattin des Tenors Roberto Alagna). Kaum eine Violetta Valéry starb reifer, satter, fleischiger im Klang als ihre, keine Mimi verzehrte sich inbrünstiger als sie nach dem Streichholz des Lebens. Wenn Gheorghiu nun mit Partien von Donizetti und Rossini eine Art Repertoirewechsel ankündigt, weg vom lyrischen hin zum Belcantofach, dann verheißt das wenig Gutes. Denn so vollmundig ihr die ins Endlose schwingenden Legato-Bögen der Norma auch gelingen - die Koloraturen kommen bestenfalls gehechelt oder geheult daher. Evelino Pidò am Pult des London Symphony Orchestra jedenfalls gelingt es nicht, die Diva zu disziplinieren.

lem

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